Indem sie zusätzlichen Solarstrom in eine fiktive Strom Cloud einspeisen, können Besitzer von PV-Anlagen mit der Photovoltaik Strom Cloud ihren eigenen virtuellen Cloud-Speicher nutzen. Sowohl der Stromanbieter für die virtuelle PV Cloud als auch andere Solaranlagenbesitzer können diesen solar erzeugten Strom nutzen. Mit einem Strom-Cloud-Tarif erhalten die Nutzerinnen und Nutzer im Gegenzug eine bestimmte Menge an kostenlosem Strom, den sie zur Deckung ihres restlichen Strombedarfs nutzen können. Doch welche Strom Cloud Anbieter gibt es überhaupt, und welcher davon ist der beste? Diese Frage klären wir in diesem Artikel.
Anbieter von Photovoltaik Strom Cloud Speichern im Überblick
Sonnenflat
Die sonnenFlat, hergestellt von der Firma sonnen, die Stromspeicher herstellt, ist eines der Konzepte für Ausgleichsenergie. Der Cloud Speicher ermöglicht sowohl die Lieferung als auch die Entnahme von Strom. Im Gegenzug erhalten die Besitzer des Strom Cloud Speichers eine kostenlose Strommenge, die sich danach richtet, wie viel sie verbrauchen. Wenn du deinen kostenlosen Strom nicht vollständig verbrauchst, bekommst du ihn in bar zurück.
Die Lichtblick SchwarmBatterie
Die Lichtblick SchwarmBatterie ist ein cloudbasiertes Stromspeichersystem, das die Speicher der Kunden nutzt, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Für jede 2,5 Kilowattstunden (kWh) überschüssigen Solarstroms, den der Anlagenbesitzer ins Cloud Netz einspeist, stellt das Erneuerbare-Energien-Unternehmen LichtBlick eine Kilowattstunde (kWh) kostenlosen Strom zur Verfügung. Für diesen Service gibt es keine monatliche Einführungsgebühr. Die kostengünstige BYD B-Box HVS kann auch in Kombination mit der Lösung genutzt werden.
Die Strom Cloud vom Anbieter SENEC
Die SENEC Cloud ist eine Alternative zu sonnen und LichtBlick, bei der der von Solarmodulen und Speichersystemen erzeugte Strom nicht zum Ausgleich von Schwankungen in der Stromversorgung aus dem Netz verwendet wird. Das macht die SENEC Cloud zu einer attraktiven Alternative zu diesen beiden Diensten.
Jedes Jahr schicken die Besitzer der Anlagen, die bei SENEC überschüssigen Solarstrom erzeugen, diesen an die Solar Cloud, die als virtueller Speicher für die Solarenergie fungiert. Photovoltaikanlagen Besitzer, die mehr Strom verbrauchen als die vereinbarte Menge an zurückgesandtem Strom, haben die Möglichkeit, zusätzlichen Strom zu Marktpreisen zu kaufen, um ihren Bedarf zu decken.
Das SENEC-Modell bleibt aufgrund der monatlichen Grundgebühr in Bezug auf die Funktionalität hinter der Konkurrenz zurück. Obwohl die Stromclouds von Senec und Sonnen zusätzliche Vorteile bieten, wie z. B. eine Gewinnbeteiligung und die Möglichkeit, kostenlosen Strom an jedem beliebigen Standort zu nutzen, bietet die SchwarmBatterie-Stromflatrate von Lichtblick in Kombination mit einer kostengünstigen BYD-Box das beste Gesamtpreis-/Leistungsverhältnis.
Eine monatliche Grundgebühr ist die Grundlage eines jeden Cloud-Tarifs und wird jeden Monat erhoben. Der Preis liegt zwischen 22 und 55 Euro pro Monat und ist abhängig von der Menge des benötigten virtuellen Speicherplatzes (für 1.000 bis 3.000 kWh; ab 2021). Ein weiterer Punkt, den du beachten solltest, ist, dass es nicht mehr notwendig ist, einen eigenen Stromliefervertrag mit einem Energieversorger zu haben. Dies ist eine wichtiger Aspekt bei der Nutzung einer virtuellen PV Cloud.
Der beste Strom Cloud Anbieter
Der erste Platz geht an SENEC für die ortsunabhängige Nutzung, der zweite an Sonnen für sein Gewinnbeteiligungsmodell und der dritte an LichtBlick, zumindest historisch gesehen, für die Möglichkeit, zwischen unabhängigen Speicheroptionen zu wählen. Angesichts der aktuellen Marktlage wird das Konzept der Strom Cloud jedoch immer unattraktiver, vor allem für die Anbieter. Das liegt vor allem daran, dass der Preis für Strom aus dem öffentlichen Netz in den letzten Monaten erheblich gestiegen ist; der Preis für eine Kilowattstunde liegt derzeit bei mindestens 35 Cent (Juni 2022). Es scheint, dass die SchwarmBatterie für Stromanbieter wie LichtBlick, die den Cloud-Nutzern bisher 30 Cent pro Kilowattstunde für ihren Strom berechnet haben, nicht mehr wirtschaftlich ist.